Volksdorf hält die Stadtliga!

Anfang Juli ging die Saison unserer Stadtliga-Staffel zu Ende und wir können Bilanz ziehen.

Leider hat Barmbek, die  gemessen an ihren Ratingzahlen überperformt haben, nicht die Concorden besiegt, deshalb konnte Concordia an uns vorbeiziehen und wir sind 8. geworden. Dennoch können wir damit sehr zufrieden sein. Als Aufsteiger die Klasse gehalten zu haben, ist immer gut.

 

Über alle Runden gesehen, haben wir mit einer Durchschnittswertung von 1822 gespielt. Von den drei Mannschaften, die eine geringere Wertung aufwiesen, sind Großhansdorf (1743) und die Schachfreunde (1807) abgestiegen, während Barmbek (1771) mit dem 6. Platz unerwartet gut abgeschnitten hat. Insofern ist unser 8. Rang nachvollziehbar.

 

Tabelle:

1. Hamburger SK VII      41½  13

2. Bille SC              39½  12

3. Sasel                 40   11

4. St. Pauli IV          36   11

5. Concordia             36½  10

6. Barmbek               34    9

7. Union Eimsbüttel II   39½   8

8. Volksdorfer SK        37    8

9. Schachfreunde II      32½   6

10. Großhansdorf II      23½   2

 

In der Vereinsgeschichte ist der VSK bisher viermal in der Stadtliga gestartet. Nachdem man Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre mehrmals knapp am Aufstieg gescheitert war, gelang 1992 mit 5 Jugendspielern endlich der Aufstieg. In den Jahren 1993 bis 1995 wurde die Klasse relativ sicher gehalten, ehe es dann 1996, nachdem starke Jugendspieler nicht mehr zur Verfügung standen, wieder in die Bezirksliga zurückging.

Es dauerte dann bis 2008, ehe erneut der Aufstieg in die Stadtliga gelang. In der Stadtliga spielte der VSK 2009 eine für seine Verhältnisse ordentliche Saison und landete mit 6 Punkten auf dem 8. Platz. Absteiger auch damals Großhansdorf 2 und Schachfreunde 3. Weil es aber in den höheren Ligen mehrere Hamburger Absteiger gab, schlug das auch auf die Stadtliga durch, so dass auch der 8. wieder zurück in die Bezirksliga musste.

2017 haben wir ebenfalls für eine Saison in der Stadtliga gespielt. Allerdings gab es nur einen Sieg gegen den Mitabsteiger St. Pauli 3 und wir sind mit 2 Punkten als Letzter abgestiegen. Seinerzeit haben wir mit einem Wertungsschnitt von 1824 (gegenüber 1822 in 2023) gespielt, was darauf hindeutet, dass die Besetzung der Stadtliga nach der Corona –Pause schwächer ist als in den Vorjahren.

 

Nach der aktuellen Saison können wir uns durchaus mit der Vorstellung anfreunden, den VSK in der Stadtliga zu etablieren. Ich denke, dass wir durchaus dafür gute Chancen haben. Da der Zugang stärkerer Spieler  eher nicht zu erwarten ist, müssen wir uns auf die Substanz in unserem Team besinnen. Wenn es uns gelingt, elementare strategische und taktische Fehler zu vermeiden, dann ist mehr drin. Überspielt wurden wir von unseren Gegnern nur in wenigen Fällen. Meistens haben wir uns selbst die Schwächen bereitet oder Chancen, die die Gegner angeboten haben, nicht genutzt.

 

Mit einem soliden und stabilen Spiel haben sich in der Saison Thomas Becker und Günter Klemm ausgezeichnet. Thomas spielte 8x unentschieden. Meistens hatte er eine ausgeglichene Stellung und dort, wo er in Schwierigkeiten war (Bille), kämpfte er bravourös um den halben Punkt. Günter stand uns leider erst nach einem Drittel zur Verfügung, blieb ungeschlagen und holte 3 Punkte aus 5 Partien. Topscorer war Ingo Kurre. Aus 7 Partien holte er mit seinem angriffsfreudigen Stil 5,5 Punkte und gewann 43 DWZ-Punkte. Stefan Klemm holte ebenfalls 5 Punkte und gehörte zu den vier Spielern der Mannschaft, die an allen 9 Runden dabei waren. Berend Feddersen (4 aus 8, ein kampfloser Gewinn), Kajo Mondorf (3,5 aus 9) und euer Mannschaftsführer ( ebenfalls 3,5 aus 9) gehörten auch zu diesem Quartett. Riccardo Staak holte 2 auf 5 Partien, hatte offensichtlich mehr von sich erwartet, so dass er ab der 6. Runde nicht mehr für den VSK antrat. Doch auch ohne Riccardo waren wir in der Lage, weiter zu punkten. In keiner Runde mussten wir, anders als andere Teams, ein Brett frei lassen.

 

Der VSK hat sich auch durch eine mannschaftliche Geschlossenheit ausgezeichnet, was für den Mannschaftsführer eine große Erleichterung bei der Zusammenstellung des Teams bedeutete. Dazu haben wesentlich auch die nicht zum Stamm gehörenden Torsten Schubert und Peter Stelzer beigetragen. Sie holten aus 4 Partien 2,5 Punkte. Durch die Nichtverfügbarkeit von Günter Klemm und das spätere Ausscheiden von Riccardo Staak wurde Edgar Kroeger zum festen Bestandteil der Mannschaft und blieb in der Hälfte seiner Partien ungeschlagen.  Glanzpunkt war sein Sieg in Bille. Ich bin allen sehr verbunden für ihren Einsatz und danke für die großartige Kooperation während der Saison. Ihr habt es mir als Mannschaftsführer leicht gemacht, meine Aufgaben wahrzunehmen.  Ich hoffe, es geht euch wie mir und ihr habt jetzt schon Lust auf die nächste Stadtliga-Saison. Vorher aber steht die Vereinsmeisterschaft an. Anmeldungen nehme ich ab sofort entgegen.


ac