Es ging auf zum Westibül. Gleich im ersten Spiel trafen die beiden DWZ stärksten Mannschaften der Bezirksliga D aufeinander. Beide möchten gerne in die Stadtliga aufsteigen. Bille als Stadtligabsteiger war leicht favorisiert . Volksdorf brauchte sich aber nicht zu verstecken, verstärken doch mit Daniel Thieme, Kajo Mondorf und Riccardo Staak gleich 3 Neuzugänge die erste Mannschaft.
Auch Helmut Benik ließ sich nicht lange bitten und half an Brett 8 aus. Axel Chmielewski hatte also alles zusammengetrommelt was Rang und Namen hat. Er hat selber auf´s Spielen verzichtet, um die Mannschaft zu coachen.
Aber der Reihe nach: Die erste Entscheidung fiel an Brett 2. Riccardo Staaks Gegner, Andreas Binding (DWZ 2017), konnte eine vorteilhafte Abwicklung erreichen, die zu einem gefährlichen Freibauern führte. Danach konnte Kajo Mondorf in seinem ersten Punktspiel für den VSK an Brett 7 ein Remis gegen Norbert Kraft erzielen (DWZ 1960). Es waren aber auch schon gut 2 Stunden gespielt. Berend Feddersen spielte gegen Alexander Indinger und erreichte eine vorteilhafte Stellung. Am Ende konnte er seinen Vorteil aber nicht ausbauen und meldete ein Remis. Helmut Benik bekam es mit Ex-Landesligaspieler Siegfried Woelk (DWZ 1929 an Brett 8!) zu tun. Beim Zusehen musste ich an eine Würgeschlange denken, die Stellung wurde immer beengter und am Ende stand ein Turm auf der 7ten Reihe von Helmut. Da war nichts mehr zu machen. Die tragischste Partie des Abends spielte Daniel Thieme. Er überspielte Rainer Jess (DWZ 2000) an Brett 4. Alle Kiebitze fragten sich wann er den Punkt melden würde. Rainer Jess fand einen sehr hübschen Ablenkungszug mit seinem Turm auf c2, der Daniel völlig aus der Bahn warf. Daniel wollte nicht ins sichere Remis abwickeln, sondern den ganzen Punkt für die Mannschaft holen. Sein Gegner zog den Turm auf die Grundreihe und blies Daniel damit die Lichter aus, das Matt war nicht mehr zu verhindern. Die nächste Meldung kam vom Spitzenbrett. Günter Klemm hatte Andreas Bertram (DWZ 1996,Elo 2153) geschlagen. Stefan Klemm an Brett 3 gegen Martin Kopisch (DWZ 2056!)konnte ebenfalls für Volksdorf punkten ! Jetzt lief nur noch eine Partie. Ralf Begier führte an Brett 6 die schwarzen Steine gegen Jost Willemer (DWZ 1847). Sein weißfeldriger Läufer beherrschte den Springer gleichermaßen wie der Springer den Läufer. Ein Remisangebot des Gegners wurde auf Geheiß des Mannschaftsführers abgelehnt, war am Ende aber nicht zu verhindern.
Somit endete der Mannschaftskampf mit der knappsten aller möglichen Niederlagen.Das hätte auch anders ausgehen können und macht viel Mut für die kommenden Mannschaftskämpfe.
