Deutliche Niederlage gegen Concordia

Die Niederlage gegen Concordia kam nicht unerwartet. Mit einem DWZ-Schnitt von 1912 waren die Concorden rund 50 DWZ-Punkte besser geratet und in der Begegnung mit dem VSK  favorisiert. Darüber durfte auch der erfolgreichere Saisonstart des VSK gegenüber Concordia nicht hinwegtäuschen. Mit 4 Mannschaftspunkten lag der VSK tabellarisch vor Concordia. Unerwartet war aber der deutliche Matchverlauf.

 

Als der VSK-Mannschaftsführer nach ca. eineinhalb Stunden Spieldauer einen ersten genaueren Blick über die Bretter schweifen ließ, sah er 4 Volksdorfer Partien, die ungünstig und teilweise deutlich auf Verlust standen. Und als es knapp eine halbe Stunde später unruhig im Spielbereich wurde, wurde diese Einschätzung bestätigt. An Brett 2 hatte gerade Riccardo Staak seine Partie gegen das Urgestein im Hamburger Schach, Erich Maahs, nach 31 Zügen aufgegeben. Fast zeitgleich streichte Stefan Klemm an Brett 3 die Segel gegen Gunter Tiedt nach 19 Zügen. Eine knappe dreiviertel Stunde später sah Kajo Mondorf ein, dass er trotz Ausnutzung fast seiner gesamten Bedenkzeit seine desolate Stellung gegen Andreas Liersch nicht mehr halten konnte. Zwischenzeitlich hatte Thomas Becker an Brett 4 mit seiner erneut soliden Spielweise sein viertes Remis in dieser Saison gegen Peter Steen erspielt.

 

So war bereits nach weniger als drei Stunden Spielzeit eine Vorentscheidung getroffen. Denn auch die verbliebenen 4 Partien boten aus Volksdorfer Perspektive keine Anhaltspunkte, die 3 Punkte Rückstand wettzumachen. Obwohl Kampfgeist auf Volksdorfer Seite erkennbar war, reichte es an Brett 7 für Berend Feddersen gegen Torsten Wehebrink nur zu einem Remis, ein Ergebnis das an diesem Abend für den VSK schon als Erfolg zu verbuchen war. Und am Spitzenbrett zeigte Günter Klemm, dass er trotz längerer Pause nichts von seiner Spielstärke eingebüßt hat und remisierte sicher gegen Peter Horn.

 

So liefen noch die Partien an Brett 6 und 8, die erst in der zweiten Zeitperiode zeitgleich endeten. Mannschaftsführer Axel Chmielewski hatte in einem slawischen Damengambit als Schwarzer von Beginn an die schlechtere Stellung und büßte aufgrund seines passivem Spiels zwei Bauern ein. Sein Gegner Klaus Kuhlmann nutzte diesen  Vorteil lehrbuchartig. Er vereinfachte die Stellung, schickte die verbundenen Freibauern auf die Reise und realisierte den vierten Sieg für Concordia. An Brett 8 beendete Ingo Kurre als letzter seine Partie und sorgte für den einzigen Volksdorfer Sieg.

 

Im Kampf um den Klassenerhalt wirft diese Niederlage den VSK aber nicht zurück. Bereits vor Saisonstart war klar, dass die erforderlichen Punkte gegen andere Gegner geholt werden müssen. Und aus allen Verlustpartien nehmen die Volksdorfer die Erkenntnis mit, dass sie an guten Tagen besser spielen. ac