Zum Saison-Auftakt gab es für die 1. Mannschaft des Volksdorfer Schachklubs (VSK) in der Stadtliga eine deutliche Niederlage. Nach hartem Kampf an den Brettern 3 und 5 gab es am Ende eine 1:7 Niederlage gegen die Schachfreunde aus Sasel.
Unser Gegner präsentierte sich in Bestbesetzung mit einigen jungen Spielern, die ihr Potential stetig verbessern. Bereits die ersten Rundgänge des Mannschaftsführers deuteten darauf hin, dass an diesem Abend wenig zu holen war. An allen Brettern war die Stellung für die VSK-Spieler nicht vorteilhaft. Gegen 22 Uhr lag der VSK nach Niederlagen an Brett 1 (Stefan Klemm), an Brett 8 (Torsten Schubert) und an Brett 6 (Edgar Kroeger) mit 0,5:3,5 zurück. Lediglich Thomas Becker hatte in der ihm eigenen Zuverlässigkeit wieder sein obligatorisches Remis erzielt (das 9. Unentschieden in Serie in der Stadtliga).
Doch ein erneuter Rundblick über die restlichen Bretter offenbarte wenig Hoffnung, diesen Rückstand auszugleichen. Peter Stelzer spielte an Brett 7 eine bravouröse Partie, bedrängte die gegnerische schwarze Stellung, doch am Ende hatte er ein Endspiel mit einer Qualität weniger und schlechterer Bauernstruktur, das nicht zu halten war. Ingo Kurre an Brett 3 hatte eine Stellung mit einer ungünstigerer Bauernstruktur auf dem Brett und musste der Tatsache Tribut zollen, dass ein einziger Freibauer seinem stets sicher spielenden Gegner Jörn Debertshäuser zum Sieg reichen würde und gab bei knappster Bedenkzeit auf.
Mannschaftsführer Axel Chmielewski an Brett 4 machte mit den schwarzen Steinen in der Zweispringervariante des Caro-Kann die Erfahrung, dass der frühe Tausch seines weißfeldrigen Läufers zwar theoretisch ok ist, kam aber für den Rest der Partie mit den praktischen Aufgaben der Stellung nicht zurecht. Er fand kein Gegenspiel und auch ein couragiertes Figurenopfer, das der Gegner ablehnte und mit einem Qualitätsopfer beantwortete, brachte nicht den Ausgleich. In Zeitnot und mit wenig Hoffnung entschied dann ein Turmeinsteller die Partie.
Kajo Mondorf an Brett 5 ließ sich von dem ganzen Geschehen um ihn herum nicht beirren, balancierte mehrmals am Rande höchster Zeitnot, konnte aber am Ende remis spielen, weil der Freibauer seines Gegners am Rand nicht verwertbar war. Ein verdienter halber Punkt für einen großen Kampf, der symbolisch für den weiteren Saisonverlauf des VSK stehen kann.
Auch in der Vorjahressaison hat der VSK in Runde 5 gegen Sasel 1,5:6,5 verloren (obwohl in stärkerer Besetzung mit Riccardo Staak und Berend Feddersen angetreten). Trotzdem wurde die Klasse gehalten.
Am 31.1.24 geht es gegen HSK 7 weiter.